Feuerbestattung
Die/der Verstorbene wird im Sarg in einem Krematorium eingeäschert. Die Asche wird später in einer Urne beigesetzt. Die Trauerfeier kann mit Sarg vor der Einäscherung und/oder mit der Urne nach der Einäscherung stattfinden.
Um eine Feuerbestattung durchführen zu können wird eine schriftliche Erklärung der/des Verstorbenen oder seiner Angehörigen benötigt. Vor der Einäscherung ist eine amtsärztliche Untersuchung des Verstorbenen vorgeschrieben.
Für die Beisetzung der Urne kann zwischen verschiedenen Grabformen gewählt werden.
1. Grabstelle mit Grabstein und Bepflanzung
Die Grabstelle kann individuell gestaltet werden. Dabei sind die Vorschriften der Friedhofsverwaltung zu beachten. Für die Pflege der Grabstelle ist die/der Nutzungsberechtigte verantwortlich.
2. Grabstelle im gärtnergepflgten Grabfeld
Hier werden die Grabstellen in einem gärtnergepflegten Grabfeld angelegt. Das Grab wird durch eine Arbeitsgemeinschaft der Gärtner gepflegt. Die Grabpflege entfällt. Die Grabstelle kann nicht selbst individuell gestaltet werden. Auch ist das Aufstellen von Blumenschmuck nur im geringen Maße möglich.
3. Anonyme Grabstelle
Die Bestattung erfolgt auf einer Fläche ohne Kennzeichnung der Grabstelle. Somit ist keine individuelle Gestaltung möglich und es fehlt ein Ort zum trauern. Die Grabpflege entfällt.
4. Seebestattung
Urnen für die Seebestattung müssen aus einem wasserlöslichen Material bestehen. Die Asche wird außerhalb der Dreimeilenzone durch eine Seebestattungsreederei auf hoher See dem Wasser übergeben. Nach der Beisetzung erhalten die Angehörigen einen Logbuchauszug mit den Koordinaten der Beisetzungsstelle.
In Verbindung mit der Urnenbeisetzung findet eine Trauerfeier an Bord des Schiffes statt. Des weiteren wird am Heimathafen des Schiffes jährlich eine Gedenkfeier in der Kirche durchgeführt.
5. Baumbestattung / Naturbestattung
An einem Baum kann die Asche eines Einzelnen oder einer ganzen Familie eingebracht werden. Die Asche des Verstorbenen wird in dem Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt, welcher schon zu Lebzeiten herausgesucht wurde.Der Baum nimmt die Asche als Nährstoffe auf und wird so zu einem Sinnbild für das Fortbestehen des Lebens und ist zudem eine sehr persönliche Erinnerung an den Verstorbenen.
Für diese Art der Bestattung stehen in einem Ruheforst bzw. Friedwald Bäume zur Verfügung.
www.friedwald.de
www.ruheforst.de
www.ruhehain.eu
www.ruhewald-bad-teinach-zavelstein.de
6. Bergbestattung
Bei der Bergbestattung wird die Asche der/des Verstorbenen auf einem Berg verstreut oder begraben. Nach der Beisetzung erhalten die Angehörigen ein Foto der Urne an der Beisetzungsstelle.
7. Die Luftbestattung
Eine Luftbestattung entspricht einer Feuerbestattung. Mit einem Heißluftballon wird die Urne auf eine bestimmte Höhe geflogen, die Asche des Verstorbenen wird über geeignetem Waldgebiet den vier Elementen übergeben.
8. Diamantbestattung
Es wird nur ein Teil der Asche benötigt. In einem Transformation genannten Prozess, wird der Kohlenstoff von der Asche getrennt. Der verbleibende reine Kohlenstoff wird nun für 4 bis 8 Wochen in einer Presse, hohem Druck und hoher Temperatur ausgesetzt. In dieser Zeit entstehen Kristalle, aus denen ein Rohdiamant entsteht. Dieser kann danach in verschiedene Formen geschliffen werden. Schließlich kann der Diamant noch zertifiziert und mit einer Identifikationsnummer versehen werden.
9. Weltraumbestattung
Die Weltraumbestattung ist eine Bestattungsart, bei der Teile der Asche des Verstorbenen mit einer Rakete dem Weltraum übergeben werden.